Digitales Wissensmanagement
Für Gesundheitspersonal
Digitale Wissens- und Fortbildungsplattformen bieten medizinischen Fachkräften den Vorteil, jederzeit und überall auf aktuelles medizinisches Wissen zugreifen zu können. Sie unterstützen die kontinuierliche berufliche Weiterbildung tragen so zur Aufrechterhaltung und Verbesserung der Fachkenntnisse bei.
In der Studie von Sibley wurden die Erfahrungen des American College of Cardiology bei der pandemie-bedingten Digitalisierung ihrer CME-Angebote analysiert, wobei insbesondere die Umstellung von Präsenzveranstaltungen auf virtuelle Formate und die Durchführung der jährlichen wissenschaftlichen Tagung untersucht wurden. Die Analyse der Nutzungsdaten zeigte, dass digitale Formate zwar Vorteile wie zeitliche und örtliche Flexibilität, bessere globale Zugänglichkeit und Kosteneffizienz bieten, aber auch mit Herausforderungen wie schwierigerer Aufmerksamkeitssteuerung und geringeren Vernetzungsmöglichkeiten verbunden sind. Die höchste Beteiligung wurde am ersten Tag und in den frühen Tagesstunden verzeichnet, wobei eine signifikante Nutzung mobiler Geräte und eine globale Teilnahme aus über 170 Ländern festgestellt wurde. Basierend auf diesen Erkenntnissen empfiehlt die Studie für zukünftige digitale CME-Angebote kürzere Lerneinheiten, die Integration interaktiver Elemente, die Kombination synchroner und asynchroner Lernmöglichkeiten sowie die Entwicklung hybrider Veranstaltungsformate, die die Vorteile von Präsenz- und virtuellen Formaten vereinen. (Sibley 2022)
Digitale Wissensplattformen
Product | Company | URL |
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Amboss | Amboss GmbH | amboss.com |
Deximed | Deximed GmbH | deximed.de |
DocCheck Flexikon | DocCheck AG | doccheck.com |
KBV2GO | Kassenärztliche Bundesvereinigung | kbv.de |
Medscape | WebMD LLC | medscape.com |
Coliquio | Coliquio GmbH | coliquio.de |
UpToDate | Wolters Kluwer Health | uptodate.com |
CME MedCram | MedCram | cme.medcram.de |
CME-MedLearning | MedLearning GmbH | cme.medlearning.de |
derCampus | derCampus GmbH | dercampus.eu |
Medical Tribune | Medical Tribune Verlag | medical-tribune.de |
NowToGo | MedizinToGo GmbH | now.medizintogo.de |
Doctorflix | DOCFLIX GmbH | doctorflix.de |
Medixum | Medixum GmbH | medixum.de |
Esanum | Esanum GmbH | esanum.de |
CME MediPoint | CME MediPoint GmbH | cmemedipoint.de |
webop Von Chirurgen für Chirurgen | webop GmbH | webop.de |
Winglet | Winglet Education GmbH | winglet-community.com |
SYNLAB Fortbildungen | SYNLAB Weiden GmbH | synlab.de |
IMD Fortbildungen | IMD Institut für medizinische Diagnostik | imd-berlin.de |
LeitMed | Vidal MMI Germany GmbH | campus.leitmed.de |
MEDIZIN TO GO bietet kostenfreie, live Online-Fortbildungen für medizinisches Fachpersonal ortsunabhängig. Die Plattform ermöglicht Registrierung, Teilnahme und Zertifizierung mit CME-Punkten durch die Ärztekammer. Als gemeinnütziges und spendenfinanziertes Projekt fördert MEDIZIN TO GO hochwertige Weiterbildung in Fachbereichen wie Gynäkologie (GYN TO GO), Wirbelsäulenchirurgie (SPINE TO GO), Orthopädie/Unfallchirurgie (OU TO GO), Notfallmedizin (NOW TO GO), Pädiatrie (PAED TO GO), Anästhesiologie (AINS TO GO), Neurochirurgie (NCH TO GO), Radiologie (RAD TO GO), Kardiologie (CARDIO TO GO) und Psychiatrie (PSYCH TO GO). Die Plattform erreicht wöchentlich über 1.500 Teilnehmer.
Vumedi ist eine Video-Bildungsplattform, die von über 500.000 Klinikerinnen und Klinikern, darunter jeder vierte Arzt in den USA, für ihre medizinische Weiterbildung genutzt wird. Die Plattform bietet mehr als 50.000 fachliche Videos aus 25 medizinischen Fachgebieten, in denen Expertinnen und Experten von rund 80% der 20 besten US-Krankenhäuser ihr Wissen teilen. Inhalte reichen von seltenen Erkrankungen über klinische Studien bis hin zu chirurgischen Techniken und sind stets aktuell, kurz und prägnant gestaltet, um eine flexible Nutzung im Berufsalltag zu ermöglichen. Vumedi kooperiert mit renommierten Institutionen und ermöglicht zudem Partnerschaften und Beiträge von Lehrenden und Unternehmen.
Figure 1 ist eine Online-Plattform, die für verifizierte medizinische Fachkräfte konzipiert wurde. Sie ermöglicht den globalen Austausch und die Zusammenarbeit anhand von realen medizinischen Fällen. Nutzer können in Echtzeit auf das Wissen und die Erfahrung anderer Fachleute zugreifen, um klinische Fragestellungen zu klären. Die Plattform legt großen Wert auf Datenschutz und die sichere Handhabung von Patientendaten. Dadurch unterstützt Figure 1 sowohl die medizinische Fortbildung als auch die Verbesserung der Patientenversorgung.
Qualität von Onlinegesundheitsinformationen
Die Studie „Web-based online resources about adverse interactions or side effects associated with complementary and alternative medicine: a systematic review, summarization and quality assessment“ von Ng et al. (2020) untersucht webbasierte Online-Ressourcen, die Informationen zu möglichen Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen von komplementärer und alternativer Medizin (CAM) bereitstellen. Ziel war es, diese Ressourcen für Kliniker zusammenzufassen und deren Qualität mit dem validierten DISCERN-Tool zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen eine breite Qualitätsspanne, wobei Micromedex, Merck Manual und Drugs.com die höchsten DISCERN-Werte erzielten, während andere wie Drug Information und Caremark Drug Interactions niedrigere Punktzahlen erhielten. Besonders gut schnitten die Ressourcen bei der Beschreibung von Risiken und klaren Zielsetzungen ab, während Informationen zu Behandlungsalternativen und Auswirkungen auf die Lebensqualität oft mangelhaft waren. Die Studie bietet eine umfassende Liste evidenzbasierter, qualitativ hochwertiger CAM-Ressourcen für Kliniker, Forscher und Patienten. (Ng, Munford, und Thakar 2020)
Gesetzliche Pflicht zur Fortbildung
Die gesetzlichen und berufsrechtlichen Regelungen zur ärztlichen Fortbildung in Deutschland verpflichten Ärztinnen und Ärzte zur kontinuierlichen beruflichen Weiterbildung, um ihre Fachkenntnisse zu erhalten und zu entwickeln. Diese Fortbildungspflicht gilt für alle berufstätigen Ärzte und muss durch ein Fortbildungszertifikat der Ärztekammer nachgewiesen werden. Die Regelungen basieren auf der (Muster-)Fortbildungsordnung (MFBO) und sehen vor, dass in einem Fünfjahreszeitraum mindestens 250 Fortbildungspunkte erworben werden müssen. (Bundesärztekammer Gesetzliche und berufsrechtliche Regelung)
Die FobiApp ermöglicht Ärztinnen und Ärzten den mobilen Zugriff auf ihr persönliches Fortbildungspunktekonto und die Registrierung bei Fortbildungsveranstaltungen mittels EFN-Barcode. Nach 15 Jahren wurde die App Ende 2024 durch zwei neue webbasierte Anwendungen ersetzt, die von der Bundesärztekammer betreut werden. Diese neuen Anwendungen bieten geräteunabhängigen Zugriff auf Punktekonten und Fortbildungspunktemeldungen für Veranstalter.
Die EIV-Schnittstelle der Bundesärztekammer, erreichbar über punkte.eiv-fobi.de, ermöglicht die elektronische Erfassung und Meldung von Fortbildungspunkten für Ärztinnen und Ärzte. Sie ist ein Beispiel gelungener Digitalisierung und bietet Veranstaltern die Möglichkeit, Teilnahmepunkte über die EIV-Punktemeldungs-App oder eine REST-API direkt an die Plattform zu übermitteln, indem sie die Einheitliche Fortbildungsnummer (EFN) der Teilnehmer und die Veranstaltungsnummer (VNR) nutzen.
Digitale Wissenswerkzeuge
Product | Company | URL |
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Orpha.net | INSERM US14 | orpha.net |
Embryotox | Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie Charité | embryotox.de |
Dosing | Abt. Klinische Pharmakologie & Pharmakoepidemiologie UK Heidelberg | dosing.de |
Medbee | Medbee GmbH | medbee.org/s/ |
MedCalc | MDCalc Ltd. Inc. | medcalc.org |
MAGICapp | MAGIC Evidence Ecosystem Foundation | magicevidence.org/magicapp |
ACB Calculator Anticholinergic Burden | Dr Rebecca King & Steve Rabino | acbcalc.com |
Wittener Harntrakt-Nebenwirkungs-Score | Prof. Dr. Andreas Wiedemann | harntrakt.de |
Entscheidungsunterstützung
Das systematische Review „A systematic review of clinicians’ acceptance and use of clinical decision support systems over time“ zielt darauf ab, die Faktoren zu identifizieren, die die frühe, mittelfristige und nachhaltige Akzeptanz und Nutzung von klinischen Entscheidungsunterstützungssystemen (Clinical Decision Support Systems, CDS) beeinflussen. Die Autoren analysierten 67 Studien, die zwischen 2007 und Januar 2024 veröffentlicht wurden, und synthetisierten die Faktoren basierend auf dem Zeitpunkt der Datenerhebung nach der CDS-Implementierung. Die Ergebnisse zeigen, dass Faktoren, die sich auf die CDS-Intervention (z.B. Nützlichkeit) und die innere Umgebung (z.B. Anpassung an Arbeitsabläufe) beziehen, über alle Zeiträume hinweg relevant waren. Wahrgenommene Ergebnisse wurden häufiger im ersten Nutzungsjahr festgestellt, während individuelle Faktoren nach den ersten 6 Monaten der Nutzung relevanter wurden. Interessanterweise wurden Strategien zur Umgehung von CDS-Einschränkungen erst fünf Jahre nach der Implementierung gemeldet. Diese Erkenntnisse unterstreichen, dass die Nutzung von CDS ein dynamischer Prozess ist, bei dem sich die Nutzerbedürfnisse im Laufe der Zeit entwickeln und ändern können. (Newton u. a. 2025)
Der Artikel „Towards physician-centered oversight of conversational diagnostic AI“ stellt ein neues Konzept vor, bei dem KI-gestützte Diagnosesysteme wie g-AMIE zwar eigenständig Patientengespräche führen und medizinische Fallzusammenfassungen erstellen, aber keine individuellen Diagnosen oder Behandlungsempfehlungen direkt an Patienten geben dürfen. Stattdessen werden diese Vorschläge von erfahrenen Hausärzten in einer spezialisierten Oberfläche überprüft und freigegeben, wodurch die Verantwortung immer beim Arzt bleibt. In einer simulierten Studie zeigte dieses System eine höhere Qualität bei der Fallaufnahme und -dokumentation sowie effizientere Abläufe im Vergleich zu menschlichen Kontrollgruppen. (Vedadi u. a. 2025)
Persönliche Wissenssammlung
Die optimale Methode Wissen zu notieren, ob auf Papier oder elektronisch, bleibt ein vielschichtiges Thema mit unterschiedlichen Forschungsergebnissen. Handschriftliche Notizen führen oft zu einer besseren kognitiven Verarbeitung, da sie Zusammenfassungen und Umschreibungen erfordern, was ein tieferes Verständnis und eine verbesserte Erinnerungsfähigkeit fördert. (Salame und Nujhat 2024) Im Gegensatz dazu bietet die digitale Notizenerfassung Vorteile in Bezug auf Geschwindigkeit, Lesbarkeit, Organisation und Durchsuchbarkeit und erlaubt die Integration von Multimedia-Elementen. Eine Metaanalyse zeigte jedoch, dass elektronische Methoden mit schlechteren Lernergebnissen korrelieren: Studierende, die digital schrieben, erzielten bis zu 25 % schlechtere Ergebnisse als diejenigen mit handschriftlichen Notizen. (Mike Allen 2020)
Product | URL |
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Joplin | joplinapp.org |
Obsidian | obsidian.md |
OneNote | onenote.com |
Evernote | evernote.com |
Die Patienten-Universität an der Medizinischen Hochschule Hannover fördert die Gesundheitskompetenz von Patient:innen und Interessierten durch kostenfreie Bildungsangebote. Sie bietet Expertenvorträge (vor Ort und im Livestream), Selbstmanagement-Kurse wie INSEA, digitale Gesundheitskurse (KundiG) und Gesundheitstipps. Themen reichen von modernen Medizintechnologien bis zu erblichen Erkrankungen. Organisiert wird das Programm unter der Leitung von Prof. Dr. Marie-Luise Dierks und Dr. Gabriele Seidel, in Kooperation mit Partnern wie BARMER und Selbsthilfegruppen. patienten-universitaet.de
Digitale Verwaltung der Fortbildungspunkte
Die Website https://www.fobiapp.de/ ist die offizielle Plattform der FobiApp, einer Fortbildungsanwendung, die von der Landesärztekammer Hessen entwickelt wurde, um Ärztinnen und Ärzten in Deutschland die Verwaltung ihrer Fortbildungspunkte und -veranstaltungen zu erleichtern. Sie bietet Informationen zur Nutzung der App, die ab 2025 durch eine webbasierte Lösungen ersetzt wird.
eLogbuch
Das eLogbuch der Ärztekammern, zugänglich über https://elogbuch.bundesaerztekammer.de/Home/Login, ist eine digitale Webanwendung der Bundesärztekammer, die einheitlich die Dokumentation der ärztlichen Weiterbildung sowohl für Weiterbildungsbefugte (WBB) als auch für Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung (WBA) erleichtert. Für Weiterzubildende ermöglicht das eLogbuch eine kontinuierliche, ortsunabhängige Erfassung von Weiterbildungsinhalten. Anders als beim Papierlogbuch, das physisch geführt und übergeben werden muss, können WBA ihre Fortschritte jederzeit digital aktualisieren, an WBB zur Bestätigung freigeben und bei einem Kammerwechsel nahtlos mitnehmen – ein klarer Vorteil gegenüber der statischen Papierform. Für Weiterbildungsbefugte bietet das eLogbuch eine zentrale, digitale Übersicht über die Logbücher der WBA, die sie betreuen. Statt Papierdokumente einzeln zu prüfen, können WBB online auf freigegebene Einträge zugreifen, diese bestätigen und Weiterbildungsgespräche direkt im System dokumentieren. Dies reduziert den Verwaltungsaufwand erheblich und ermöglicht eine schnellere, transparentere Rückmeldung im Vergleich zum oft zeitaufwändigen Austausch physischer Logbücher.
Mit KI Wissensflut bewältigen
Der Artikel “Seventy-Five Trials and Eleven Systematic Reviews a Day: How Will We Ever Keep Up?” von Hilda Bastian, Paul Glasziou und Iain Chalmers untersucht die Herausforderungen, vor denen Gesundheitsfachkräfte und die Öffentlichkeit stehen, um mit der explosionsartigen Zunahme an klinischen Studien Schritt zu halten. Die Autoren zeigen, dass täglich etwa 75 Studien und 11 systematische Übersichtsarbeiten veröffentlicht werden – eine Zahl, die noch kein Plateau erreicht hat. Sie kritisieren, dass trotz der Fortschritte in der Evidenzsynthese nur ein kleiner Teil der Studien in systematischen Reviews analysiert wird. Um Archie Cochranes Vision von umfassenden, regelmäßig aktualisierten Zusammenfassungen aller relevanten randomisierten Studien zu verwirklichen, fordern sie eine eine Priorisierung systematischer Reviews, effizientere Methoden und offenen Zugang zu diesen Ressourcen. (Bastian, Glasziou, und Chalmers 2010)
Pathway und Glass Health sind zwei englischsprachige Plattformen, die Kliniker:innen bei der medizinischen Entscheidungsfindung unterstützen. Pathway (http://www.pathway.md) bietet evidenzbasierte, schnell zugängliche klinische Leitlinien, interaktive Algorithmen und Empfehlungen zu über 30.000 Themen. Glass Health (https://glass.health) nutzt KI-gestützte Entscheidungsunterstützung, um Ärzt:innen Diagnosen und Behandlungspläne zu liefern. Beide Tools richten sich an medizinisches Fachpersonal und fördern eine datenbasierte Praxis.
OpenEvidence (OE), ein großes Sprachmodel mit medizinischem Fokus, zeichnet sich im Vergleich zu ähnlichen Produkten wie DynaMed, UpToDate und anderen LLMs (z. B. GPT-4, Llama-3.1, CoPilot) durch Antworten mit Referenzen aus Fachjournalen und Leitlinien aus. OE ist bei allgemeinen Fragen effizienter ist als textlastige klinische Ressourcen. Im Gegensatz zu GPT-4 oder Llama-3.1, die keine Zitate liefern, und CoPilot, das oft auf Websites verweist, bietet OE eine wissenschaftlichere Grundlage, ist aber weniger umfassend als kostenpflichtige Tools wie UpToDate oder Amboss und dient eher als gezielte Punkt-of-Care-Hilfe denn als Wissensdatenbank. (Wu und Casauay 2025)
ResearchRabbit researchrabbit.ai ist eine Plattform, die Techniken der Künstlichen Intelligenz (KI) nutzt, um bei der Bewältigung der stetig wachsenden Wissensflut zu unterstützen. Die Plattform ermöglicht es, wissenschaftliche Literatur effizient zu durchsuchen, zu organisieren und zu analysieren. Techniken wie maschinelles Lernen, NLP und Netzwerkanalyse werden genutzt, um relevante Studien, Artikel und Verbindungen zwischen Forschungsthemen aufzudecken. Durch Darstellung von Artikeln in Netzwerken hilft die Plattform, den Überblick zu behalten und die Informationsüberlastung zu reduzieren.
Lernendes Gesundheitssystem
Die Studie „Learning health systems in primary care: a systematic scoping review“ von Nash et al. (2021) untersucht die Verbreitung und Merkmale von lernenden Gesundheitssystemen (LHS) in der Primärversorgung. Durch eine systematische Literaturrecherche von 2007 bis 2020 wurden 21 LHS identifiziert, von denen nur eines ausschließlich in der Primärversorgung tätig war, während die anderen integrierte Gesundheitssysteme umfassten. Die meisten Systeme befanden sich in den USA und nutzten Daten für Echtzeit-Überwachung, Qualitätsverbesserung und Entscheidungsunterstützung. Herausforderungen wie Datenzugang, Nachhaltigkeit und Förderung einer Lernkultur wurden ebenso identifiziert wie potenzielle Lösungen, etwa standardisierte Datenplattformen und Einbindung der Gemeinschaft. Die Studie betont das Potenzial von LHS in der Primärversorgung, hebt jedoch deren frühen Entwicklungsstand hervor. (Nash u. a. 2021)
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